Am 17.10.2019 um 15:00 bis 17:00 Uhr veranstaltete die Polizei im Austriahaus in Bregenz einen Sicherheitstag für Senioren. Besonders informiert wurde über:
Sicher zu Hause:
Um sich von Einbrechern zu schützen, müssen Sie zwei wichtige Aspekte beachten: Die technische Ausrüstung und das richtige Verhalten.
Sie können Ihr Haus oder Ihre Wohnung je nach Beschaffenheit, Lage, und finanzieller Möglichkeiten mit technischer Sicherheitsausrüstung ausstatten. Nutzen Sie die Möglichkeit, sich von Polizeibeamtinnen und -beamten der Kriminalprävention beraten zu lassen. Diese kommen auch gerne zu Ihnen nach Haus und beraten Sie kostenlos, individuell und fachgerecht. Erkundigen Sie Sich bei einer beliebigen Polizeiinspektion oder unter der Telefonnummer 059133.
Erwecken Sie den Eindruck der Anwesenheit, auch wenn Sie gar nicht zu Hause sind. Besorgen sie sich Zeitschaltuhren. Stellen sie diese so ein, dass in unregelmäßigen Intervallen ein Licht oder ein Geräusch an- oder ausgeht Wenn Sie auf Urlaub fahren oder aus einem anderen Grund länger nicht zu Hause sind, bitten sie Freunde oder Nachbarn Ihren Postkasten zu leeren. Lassen Sie Werkzeuge, Leitern, Bänke und ähnliche Steighilfen nicht im Garten herumstehen. Verschließen Sie beim Verlassen des Hauses, auch wenn Sie nur kurz außer Haus sind, alle Fenster und Türen. Das Haushaltsgeld gehört nicht in den Kühlschrank Wäscheschrank oder unter die Matratze. Dort suchen Diebe zuerst.
Trickbetrügereien:
Trickbetrügerinnen und -betrüger gehen von Haustüre zu Haustüre und versuchen gewaltlos in das Haus oder die Wohnung zu gelangen, um dort Geld oder Schmuck zu entwenden. Oftmals treten die Täter auch paarweise oder in Gruppen auf, um die Opfer besser abzulenken. Um in das Haus oder die Wohnung gelangen zu können verwenden sie folgende Tricks. Mitunter behaupten die Täter fälschlicherweise, dass sie:
Von einem Amt, einer Behörde oder der Hausverwaltung kommen. Handwerker sind und etwas reparieren müssen. Ihnen günstig beim Putzen helfen wollen. Waren ganz günstig zu verkaufen haben. Spenden sammeln müssen. Den Strom oder Gaszähler ablesen müssen. Etwas zum Schreiben brauchen, damit sie einem Nachbarn eine Nachricht hinterlassen können. Eine Verletzung haben. Ihnen schlecht ist oder dass sie ein Glas Wasser brauchen. Den Phantasien der Täter sind hier keine Grenzen gesetzt.
Was kann man dagegen tun:
Seien Sie vorsichtig und misstrauisch, lassen Sie niemals fremde Personen die unangemeldet kommen, in das Haus oder Wohnung. Verwenden Sie an der Eingangstüre eine Schließkette, Mitarbeiter von Behörden und Ämter können sich ausweisen. Lassen sie nicht spontan etwas im Haus oder Wohnung von fremden reparieren. Bei Verkaufsangeboten zwischen Tür und Angel stellt sich oft heraus, dass es sich um minderwertige Waren zu einem überhöhten Preis handelt. Wenn unangemeldet Besucher in Not geraten sein sollten, helfen Sie indem Sie die Rettung oder Polizei rufen. Wenn Spenden verlangt werden und Sie gerne etwas geben wollen, tun Sie das bitte über offizielle Organisationen.
Andere Täter versuchen über das Telefon Geld herauszulocken indem sie folgendes behaupten: „Sie haben bei einem Gewinnspiel gewonnen“. Sie werden ersucht Bankdaten bekanntzugeben, eine kostenpflichtige Telefonnummer anzurufen oder einen Geldbetrag als Spesen zu überweisen.
Der Neffen- oder Enkeltrick:
Die Täter rufen meist alleinstehende ältere Personen an. Sie geben vor, ein Verwandter zu sein und lässt nach seinem Vornamen raten. Er behauptet in einer Notlage zu sein und brauche schnell Geld. Er lässt das Geld durch einen Boten holen. Das ist ein besonders hinterhältiger Betrug.
Richtiges Verhalten:
Seien sie misstrauisch, raten sie nicht nach dem Vornamen des Anrufers, geben sie keine Bankdaten oder Vermögensverhältnisse bekannt. Gehen Sie nicht auf die Forderungen ein. Erkundigen sie sich bei einer Vertrauensperson nach der vermeintlich verwandten Person. Verständigen Sie sofort die Polizei unter der Notrufnummer 133.
Der Enkel- Neffentrick ist am abflauen neu ist der falsche Polizeitrick
Die Trickbetrüger rufen Sie an und geben sich als Polizeibeamte aus. Sie erzählen Ihnen, dass es vermehrt Einbrüche in Ihrer Umgebung gebe und fragen Sie nach Schmuck und Bargeld, welches Sie Zuhause verwahren. Der falsche Polizist bietet Ihnen an, die Wertgegenstände sicher bei der Polizei zu verwahren. Dafür würde er einen Kollegen schicken. Ein falscher Polizist nimmt dann die Wertgegenstände an der Haustür entgegen.
So schützen Sie sich vor falschen Polizeibeamten: Lassen Sie sich von dem angeblichen Polizisten den Dienstausweis zeigen Rufen Sie die Notrufnummer 133 an und fragen ob die Geschichte stimmt. Die echte Polizei wird niemals Schmuck oder Bargeld an sich nehmen!
Die Polizisten und Kriminalbeamten nahmen sich am Sicherheitstag viel Zeit für persönliche Fragen und Beratung.
Wichtige Telefonnummern:
- Euro Notruf: 112 (für ganz Europa)
- Feuerwehr 122
- Polizei: 133
- Polizei Servicenumme: 059133
Broschüren zu diesen Themen und ausführlichere Beschreibungen stehen auf den Präventionsseiten der Homepage des Bundeskriminalamtes (www.bundeskriminalamt.at) als Download zur Verfügung. Die Broschüre „Gemeinsam.Sicher in den besten Jahren“ kann auch in gedruckter Form angefordert werden.
Per E-Mail: kriminalpraevention@bmi.gv.at
Auf dem Postweg:
Bundeskriminalamt
Büro 1.6 Kriminalprävention und Opferhilfe
Josef-Holaubek-Platz 1
1090 Wien