Hohes Unfallrisiko für Fußgänger und Radfahrer Dunkelheit

Die Nacht macht nicht nur alle Katzen grau. Auch Fußgänger und Radfahrer werden von der Dunkelheit praktisch „aufgesogen“. Daraus resultiert, dass sich das Unfallrisiko für diese Verkehrsteilnehmer bis auf das Zehnfache erhöht. Denn die Fähigkeit des menschlichen Auges, Objekte wahrzunehmen, vermindert sich bei Nacht um rund 80 Prozent. Vor allem die Informationen aus dem Straßenumfeld, wie etwa Fußgänger am Straßenrand, gehen Autofahrern zum größten Teil verloren. Sind Fußgänger oder Radfahrer auch noch mit dunkler Kleidung bzw. unbeleuchtet unterwegs, sind die Reaktionsmöglichkeiten für Autolenker zusätzlich massiv eingeschränkt. Das heißt, es ist dem Autofahrer nahezu unmöglich, bei Fußgängern oder Radfahrern die er erst aus einer Entfernung von 25 bis 30 Meter erkennen kann noch richtig zu reagieren. Sich bei Dunkelheit für den Autofahrer erkennbar zu machen ist immer wieder eine Frage des Überlebens!

Jedes Jahr Tote und Verletzte nach tragischen Unfällen. Im vergangenen Jahr wurden 64 Fußgänger und 78 Radfahrer bei Unfällen in der Dämmerung beziehungsweise bei Dunkelheit verletzt und mussten im Krankenhaus behandelt werden (Quelle KfV 2010). Sehen und gesehen werden ist speziell in der dunklen Jahreszeit deshalb einGebot der Stunde. Ein Fahrzeuglenker kann nämlich nur auf das reagieren, was er rechtzeitig sieht. Das bedeutet für die Praxis: Je heller und auffälliger Fußgänger und Radfahrer unterwegs sind, desto besser werden sie gesehen.